Jägerprüfung in Hessen

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Die Jägerprüfung findet in Hessen auf Grundlage der Prüfungsordnung für Jägerinnen und Jäger vom 6. Dezember 2004 statt. Alle wichtigen Informationen rund um die Jägerprüfung in Hessen haben wir hier für Sie zusammengestellt.

 

 

Die Jägerprüfung in Hessen auf einen Blick

Anmeldevoraussetzungen zur Jägerprüfung in Hessen

  • Nachweis über die Teilnahme an einem anerkannten Ausbildungslehrgang, nicht älter als zwei Jahre
  • Nachweis über jeweils fünf Übungsschießtage auf den laufenden Keiler und mit Kurzwaffen
  • Nachweis über eine Jungjäger-Haftpflichtversicherung
  • Vollendung des 16. Lebensjahres innerhalb von 6 Monaten nach der Jägerprüfung
  • bei Minderjährigen: schriftliche Erlaubnis der Erziehungsberechtigten
  • persönliche Erklärung, dass keine körperlichen, geistigen oder strafrechtlichen Einwände vorliegen

Tipp: Hier finden Sie anerkannte Jagdschulen in Hessen

Strecke legen

Termine für die Jägerprüfung in Hessen

Die Jägerprüfung findet mindestens einmal jährlich statt, meist gibt es aber zwei Termine im Jahr: Im Frühjahr und im Herbst. Auf der Seite des Regierungspräsidiums Kassel sind die aktuellen Prüfungsorte und -termine aufgelistet.

Gebühren für die Jägerprüfung in Hessen

Die Teilnahme an der vollständigen Jägerprüfung kostet in Hessen 180 €. Wird eine Teilprüfung nicht bestanden und muss wiederholt werden, fällt dafür ein Drittel der vollen Prüfungsgebühr an, also 60 €. Muss jedoch die Schießprüfung wiederholt werden, kostet das 65 €.

Prüfungsablauf der Jägerprüfung in Hessen

Die Jägerprüfung besteht aus drei Teilen, die gesondert geprüft werden:

  • Schriftlicher Teil
  • Praktisch-Mündlicher Teil
  • Schießprüfung

Schriftlich und praktisch-mündlich werden jeweils vier Fächer geprüft:

1. Wildbiologie
2. Jagdbetrieb
3. Waffen
4. Recht

Hirsche

Ablauf der schriftlichen Jägerprüfung in Hessen

In den vier Sachgebieten werden jeweils 25 Fragen gestellt. Ein Sachgebiet ist bestanden, wenn mindestens 15 Fragen richtig beantwortet wurden. Sobald der Prüfling ein Sachgebiet nicht besteht, muss die gesamte schriftliche Prüfung wiederholt werden.
Eine Besonderheit ist in Hessen, dass keine Multiple-Choice Fragen gestellt werden, sondern die Prüflinge in einem Fließtext auf die Fragen antworten.
Als Hilfestellung für die Prüfungsvorbereitung gibt es einen Fragenkatalog von der oberen Jagdbehörde. Die Prüfung besteht dann zu 80% aus den bekannten Fragen dieses Katalogs, und zu 20% aus vorher unbekannten Fragen.

Der Fragenkatalog kann auf der Homepage des Regierungspräsidium Kassel heruntergeladen werden:

Ablauf der praktisch-mündlichen Jägerprüfung in Hessen

Bei diesem Prüfungsteil werden die Prüflinge in Sechsergruppen eingeteilt. Jedes Sachgebiet wird 60 Minuten lang geprüft, so dass jeder einzelne zehn Minuten lang an der Reihe ist. Auch hier muss wieder jedes Sachgebiet einzeln bestanden werden. Zeigt ein Prüfling bei der Waffenhandhabung erhebliche Wissenslücken, wird er von der gesamten Jägerprüfung ausgeschlossen.

Ablauf der Schießprüfung in Hessen

Kugeldisziplinen:

  • Sitzend aufgelegt auf den stehenden Überläufer in 100 m. Es werden vier Schüsse abgegeben, von denen zwei mindestens den dritten Ring treffen müssen
  • Stehend angestrichen auf die Bockscheibe in 100 m. Von drei Schüssen müssen zwei mindestens den dritten Ring treffen

Schrotdisziplin:

  • Kipphase in 35 m: fünf Treffer bei acht Schüssen

Unsere Einschätzung zur Jägerprüfung in Hessen

Vorteile: einfache Schießprüfung, geringe Gebühren
Nachteile: nicht alle Prüfungsfragen sind bekannt, nur zwei Prüfungstermine im Jahr


4
Unsere Einschätzung

Prüfungsvoraussetzungen3

Prüfungsgebühren5

Menge der Prüfungstermine3

Erfolgsaussichten schriftliche Prüfung3

Erfolgsaussichten mündliche Prüfung5

Erfolgsaussichten Schießprüfung5

Erfolgsaussichten der Prüfung insgesamt4.3

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